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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Inoffizieller NaNoWriMo auf Facebook!! EHRGEEIIIZ

Hallo, ihr Lieben!!

Da ich heute mein Soll mit meinem Roman erreicht habe, kann ich mal wieder bloggen. :D 
So ein doofes Wort. Naja, wie auch immer. Mein SOLL! Ja, ich habe mir ein Soll gesteckt, jeden Tag 1613 Worte. Wie kommt diese Wortzahl zustande? Die Antwort findet ihr hier *Tattataaa* Der inoffizielle National Novel Writing Month- Kurz NaNoWriMo- auf Facebook. Eine lustige Gruppe aus Verrückten, die ihre quirligen Gedanken auf virtuelles Papier bringen. Ich bin eine von ihnen, jap, das bin ich.

Aber eins nach dem anderen. Ich will euch ja nicht verrückt machen. Fangen wir also beim Urschleim an. Was ist der OFFIZIELLE NaNoWriMo? Wie ihr euch denken könnt, ist es auch ein National Novel Writing Month, denn die Abkürzung bekommt ja nicht plötzlich eine andere Bedeutung. Aber offiziell halt. Hier ist ein Link zur Seite *klick*.
Der offizielle Schreibmonat beginnt im November. Allgemeines Ziel ist es, innerhalb eines Monats 50tsd. Worte zu schreiben. Das heißt man hat ein tägliches Soll. Im Oktober, wo der inoffizielle Schreibmonat stattfindet, sind es 1613- daher die krumme Zahl. Ich habe letztes Jahr bereits einmal versucht, den NaNoWriMo durchzuziehen, allerdings habe ich auf der Seite keinen Durchblick gehabt und hab's sein lassen. *öhöm*

Nun, da viele nicht abwarten konnten, haben einige nette Personen einfach beschlossen, ein süßes Grüppchen zu gründen, um bereits im Oktober mit der Herausforderung von 50tsd. Worten zu beginnen. Ein sehr, sehr spaßiges Unterfangen, sage ich euch. Die Menschen sind alle unterstützend, liefern Hilfe und Anregungen. UND man pusht (ja, ja Anglizismen bla bla) gegenseitig hoch. 

Ich habe am 01.10.2013 <22.573> Worte gehabt (Word Dokument). Mein Ziel Ende Oktober sind natürlich <72.573> ;-)

Tja, zwei Tage sind vorbei. Ich habe jetzt <27.090>, wobei ich den 8. Kapitel aus einer vorigen Version kopiert habe, die ich geschrieben hab. Also bin ich eine Schummelliese. :)

Also, macht mit am inoffiziellen und offiziellen NaNoWriMo! Lasst uns gemeinsam die 50tsd. knacken.

Wieviel Wörter habt ihr?

Eure Mini-Mango

Sonntag, 29. September 2013

Der wohlverdiente Urlaub!!

Hallo, ihr Lieben!

Was gibt es neues bei euch? Genießt ihr den Beginn des Herbstes? Die Blätter färben sich feuerrot, Laub ziert die Straßen... Einige finden es ja eklig nass und vieeel zu kalt, und vielleicht mach ich mich jetzt unbeliebt, aber ich mag den Herbst. Gerade dieses Jahr ist es sehr mild, findet ihr nicht?

Okay, nun hab ich übers Wetter geredet. Themenwechsel. Ich hatte zwei Wochen Urlaub *yaay!*- der ist allerdings morgen wieder vorbei *aawww*. Ich habe diesen Urlaub mal genutzt, um NICHT zu schreiben. Jap, ihr lest richtig (habe das "nicht" ja auch extra groß geschrieben *öhöhö*). Ich habe bewusst eine Literaturpause eingelegt. Ich habe mich vor meinem Urlaub so sehr mit dem Schreiben auseinandergesetzt, dass mir das Schreiben und Lesen an sich gar keinen Spaß mehr gemacht hat. Nagut... gar keinen Spaß ist vielleicht übertrieben- aber weniger Spaß. Bleiben wir bei weniger. Ich wollte sehen, ob mir Distanz zu meiner Obsession gut tut. Dazu gleich mehr.

Was habe ich stattdessen gemacht? Die erste Woche war anstrengend. Dienstbesprechung auf Arbeit (Jap, während meines Urlaubs... und ich hab erfahren, dass unser Weihnachtsgeld gestrichen wird *Jippieh-Sarkastische Freude*), war auf einer Trauerzeremonie und hatte auch sonst viel zu tun mit meiner Familie. Hmm..somit war die erste Woche schonmal "verloren". Man tut ja irgendwie dann doch die Dinge, die während der Arbeitszeit liegen bleiben... In der zweiten Woche ist mein geliebter Gatte gekommen (zeitweilig in einer anderen Stadt)- und ihm wollte ich auch meine zweite Woche widmen. Am 23.09. hatten wir unser immerhin 5-jähriges Jubiläum. Applaus, Applaus! Und wir sind verliebter und glücklicher als am ersten Tag. Was noch? Wir waren drei mal Karaoke singen. Wow, wie peinlich das war! Aber Spaß macht's. Liebe Menschen, wenn ihr bekloppt genug seid und schlecht genug singt: geht in eine Karaokebar und lasst die Sau raus. Das löst Stressblockaden *gg*
Dann haben wir während der Aktion beim roten Elektrofachmarkt eine Kamera entdeckt, die uns gefallen hat- die wir trotz Aktion aber im Internet günstiger bekommen haben. Die Canon EOS 600D- ein tolles Gerät, mit dem ich nicht umgehen kann. Jetzt nicht. Und nie werde. Ich kann modeln, aber nicht fotografieren. Tolle Bilder macht sie aber- immerhin kann ich das mit Sicherheit sagen.
Jap. Das war's auch schon von meinem Urlaub. Besonders die zweite Woche mit meinem Gatten war wunderbar und schön und erholsam. Ich wünschte nur, er hätte noch länger bleiben können- heute musste er wieder fort von mir. 

Tja und meine Literaturabstinenz? Hat sie etwas gebracht? Ganz deutlich JA! Ich habe während der ganzen zweiten Woche unentwegt ans Schreiben gedacht. An meine geliebten Romanfiguren, die ich so sehr vermisst habe. Mich juckte es in den Fingern und ich habe mich auch des öfteren dabei ertappt, wie ich gedankenverloren dagesessen habe und über meinen Roman gebrüht habe.
Und die letzten zwei Stunden habe ich auch daran gesessen und geschrieben. Die Freude daran kann man (und noch wichtiger ich selbst) mir eben doch nicht nehmen. Schreiben ist und bleibt meine Leidenschaft.
Wie ihr ja selbst gerade seht. Ich texte euch zu. Nun gut! Da ich morgen wieder in diesen wunderbaren *hustblödenhust* Betrieb muss: Adios und gute Nacht, ihr lieben! Ich hoffe ihr könnt euch auch bald Urlaub und Ruhe gönnen!

Eure KleineMiniWinzigeMango

p.s. Tippfehler und Interpunktionsfehler sind beabsichtigt. Sie gehören zu einem größeren Plan und können so hingenommen werden. Es liegt nicht an meiner Müdigkeit. Oder Überzuckerung durch zu viel Milchreis. Nein.

Dienstag, 17. September 2013

Was hat euch in den Bann gezogen?

Hallo, ihr Lieben!

Eigentlich bin ich ja gerade mitten im Kontrolllesen. Oder in diesem Fall eher nur "Lesen", da der Text so gut ist, dass ich kaum mehr was zu kontrollieren habe. 
ABER ich stelle mir während ich lese und nebenbei leckere Sachen koche, die Frage: Wieso lese ich so gerne? Und weshalb schreibe ich eigentlich so gerne? Was hat mich an dieser Welt der Buchstaben so in den Bann gezogen? 
Gerade bei solch einem Text, wie ich ihn gerade vor mir habe, blüht mein Spaß an der Literatur total auf. Einerseits, weil die Story gut ist und der Lesefluss mich gar nicht mehr loslässt- das heißt ich als Leserin habe viel Spaß. Ich fiebere mit den Charakteren mit, tauche in andere Welten ein (*grins*) und erlebe tausend Abenteuer. Findet ihr die Tatsache, dass man das von überall auf der Welt aus tun kann? Wie viele andere Menschen haben vor mir schon diese Abenteuer erlebt?
Andererseits freue ich mich als Autorin darüber, neue Dinge zu lernen. Denn das tue ich bei guten Texten: lernen. Ich bin gezwungen, die Welt aus anderen Augen zu sehen, nicht aus den Augen der Autorin des Textes, nein, sogar aus der Sicht der Protagonistin. Ich lese Metaphern, auf die ich niemals gekommen wäre. Abschnitte, die so gut geschrieben sind, dass ich auf der Couch sitze und breit grinsen muss. Das kennt ihr doch sicherlich. :-)

Was liebt ihr an der Literatur? Habt ihr euch das schon einmal gefragt? Ich glaube, wenn man sich mit dieser Frage auseinandersetzt, entdeckt man viel mehr Liebenswertes, als man zu Beginn glaubt. 

Das war's von mir aus :D Weiter geht's im Text.
Habt einen schönen Abend, ihr fleißigen Schreiberlinge und Leseratten!

Eure MiniMango

Sonntag, 8. September 2013

2. Inoffizieller Schreibabend + Fazit meiner ersten Schreibnacht

Hallo, ihr lieben!
Meine erste Schreibnacht auf Facebook war mit Sicherheit eine lustige Sache, auch wenn ich ziemlich müde war und mich kaum noch an etwas erinnern kann. Leider bin ich nicht so weit gekommen, wie ich es mir erhofft habe- lediglich rund 800 Wörter habe ich in einer Zeitspanne von zwei (?) Stunden geschafft, bevor ich erschöpft resigniert habe.

Empfehlenswert sind solche Schreibnächte allemal, denn man tauscht sich aus, holt Rat ein, bespricht, ob "ihr einen Kuchen bukt, backtet, bükt", fasst dann im Moment der Verzweiflung auf den Entschluss, dass "ihr den Kuchen kochtet"... ja, es ist unterhaltsam. Die anderen Schreiberlinge sind alle fleißig gewesen und heute hat sogar eine Autorin glücklich "FERTIG" in die Runde gerufen. *Applaus*
Ihr seht, eine feine Sache wurde da ins Leben gerufen und es wird bereits für die nächste Schreibnacht abgestimmt.

NUN!! gibt es noch einen Inoffiziellen Schreibabend :D Und zwar am Mittwoch, den 11.09.2013

Der zweite seiner Art und ich werde an beiden teilgenommen haben. Der Ablauf ist ähnlich wie bei der Schreibnacht- ein bunter Haufen findet sich in dieser Gruppe zusammen, schreibt an den jeweiligen Projekten und stündlich werden von der Veranstalterin Katja Hackel Aufgaben gestellt, die man bearbeiten kann.

Wer also den Spaß gestern verpasst hat, dem wird eine neue Chance geboten. *Hier* der Link zur Veranstaltung. Hoffentlich sind wieder alle erfolgreich bei ihrer Buchstabenausbeute ^^

Schönen Sonntag noch wünscht eure Mango

Samstag, 7. September 2013

3.Gemeinsame Schreibnacht


Guten Abend, ihr Lieben!
Heute nehme ich das erste Mal an einer gemeinsamen Schreibnacht auf Facebook teil. Eine super Idee, wie ich finde, denn wir fleißigen Schreiberlinge tauschen Erfahrungen und Überlegungen aus, während wir daheim (oder wo auch immer) tippen, kritzeln und schreiben.
Stündlich gibt es Fragen und Anregungen, die man freiwillig beantworten bzw. bearbeiten kann, um sich wach und schreibfähig zu halten.
Ich bin gespannt, was heute bei rauskommt.

An alle Interessenten, *hier* der Link zur Facebook-Gruppe, die die Schreibnächte organisiert (um genau zu sein: von der lieben Anne Lück, die die Veranstaltungen eröffnet)

Wünscht uns Erfolg!

Eure Mango

Donnerstag, 5. September 2013

Die Buchstabensuppe in meinem Kopf

Mein Kopf benötigt eine Pause. Das Notizbuch ist zu, die Kappe meines Stiftes aufgesetzt. Wie schwer das Schreiben doch manchmal sein kann. Und wie leicht. 

Die Worte fließen mir förmlich aus der Hand, landen als gekritzelte Buchstaben auf diesem unbefleckten Papier und offenbaren meine Gedanken. 

Es ist so leicht zu schreiben. 

Die Geschichte, die erzählt werden muss. Die Geschichte, die in meinem Kopf bereits hunderte Male passiert ist, findet Stück für Stück seinen Weg in die Außenwelt. Zuerst nur aufs Papier, sodass sie gesehen werden kann. Aber nur von mir. Dann in dieses Ding mit den Tasten und dem leuchtenden Bildschirm, dessen Tippgeräusche meinen Mann ganz wahnsinnig machen. Von dort fliegt sie weiter und erreicht vielleicht den Kopf einer guten Freundin von mir. Dringt sie vielleicht genauso tief in ihre Gedanken ein?

Es ist so schwer zu schreiben.

Die Geschichte, die gehört werden muss. Die Geschichte, die so viele Leben umfasst. Ich stocke, wenn ich an diese wunderbaren Ereignisse denke und an die Menschen, die ich lieben gelernt habe. Was ist, wenn ich ihnen nicht gerecht werde? Was ist, wenn ich ihre Geschichte nicht gut genug erzähle? Der Drang ist groß und wenn ich sie nicht erzähle, wer dann?

Es ist eine Leidenschaft zu schreiben.

Die Geschichte, die ich erzählen werde. Irgendwann wird sie gehört. Und gehasst. Und geliebt. Und vielleicht auch weiter erzählt.

-Mini Mangos Gedanken, die sie zerwühlen

Dienstag, 3. September 2013

Eine Momentaufnahme im Winter

Beschlagene Fenster, halb heruntergelassene Jalousien. Draußen fällt der Schnee, so still und schön. Das Metronom vieler kleiner Tropfen auf meinem Fensterbrett. Mein Atem geht ruhig und mein Herz schlägt beständig, während ich auf die Schneewiese draußen herabblicke. Meine Füße sind kalt, aber dennoch. Meine Seele ist ruhig. Ein Flugzeug erfüllt den Himmel mit einem tiefen Brummen und ich stelle mir vor, wie es meine Gedanken weit hinaus trägt. Solange ich die Wörter bei mir habe, die ich brauche, ist alles gut.
Beschlagene Fenster, halb heruntergelassene Jalousien. Draußen fällt der Schnee, still und schön.

Mini Mango- 24.02.2013

"Glück"

Tropf, tropf, tropf… Ich wurde durch das monotone Tropfen meines Wasserhahns aus einem schlimmen Alptraum geweckt. Ich hatte von einem Beben geträumt, von einer riesigen Flut aus schlammigem Wasser, die unser Dorf überrollt hatte. Gott sei Dank war es nur ein Traum gewesen, ich lebte noch.
    Ich wollte mich aufrichten, hatte unglaublichen Durst. Doch irgendwie klappte es nicht. Plötzlich spürte ich einen dumpfen Schmerz im ganzen Körper. Erst jetzt bemerkte ich, dass etwas unglaublich Schweres auf mir lastete. Panisch wand ich mich unter… Trümmern. Ich lag unter Trümmern!  In einem kurzen Augenblick hoffte ich, dass ich noch immer träumte. Doch langsam dämmerte mir die Wahrheit. Dies war kein Traum. Ich bin von der Welle erfasst worden. Mein Haus ist von der Welle erfasst worden. Und meine Familie? Ich versuchte, mich von den Trümmern frei zu machen, während ich den Namen meiner Frau rief. Meine Stimme war heiser und mein Hals trocken. Sie antwortete nicht. Ich rief nach meinen Kindern. Sie antworteten nicht.
Tropf, tropf, tropf… Das Tropfen des Wasserhahns machte mich noch durstiger. Erst später realisierte ich, dass es die schlammigen Überreste der Flut waren, die ich die ganze Zeit über tropfen hörte.
   Wie lange ich wohl bewusstlos gewesen bin? Ich konnte es nicht sagen. Ich konnte nicht einmal sagen, wie lange ich da lag und nach meiner Familie rief. Ich musste schon eine Weile hier gelegen haben, denn das Blut, das mir im Gesicht klebte, war bereits verkrustet.
   Der vorangegangenen Panik folgte Ernüchterung. Nachdem ich für eine ungewisse Zeit um meine Familie bangte, wurde mir klar, dass auch mein Ende nahte. Wie lange konnte ein Mensch ohne Nahrung überleben? Wie lange ohne Wasser? Ich sah mich um. Waren Luftlöcher zu sehen? Vielleicht war’s das. Ja, das war’s also. Mein Leben, so zu ende. Fortgespült von einer Welle.
   Ich musste weinen. Wie viel ich noch vorhatte.  Wie viel ich plötzlich bereute. Ich erinnerte mich an den Streit mit meiner Frau. Sie hatte mein Hemd für das Büro nicht gebügelt. Hätte ich sie doch deswegen nicht so angeschnauzt und sie traurig gemacht. Hätte ich doch nur gelächelt und ihr gesagt, dass ich ihr dankbar für alles bin, was sie für die Familie getan und aufgegeben hat. Hätte ich meine Eltern öfter besucht. Wie oft hatten sie nach mir und ihren zwei Enkeltöchtern gefragt.  Voller Bedauern vermisste ich plötzlich Mutters Essen. Vaters Rufe nach mir und meinen Geschwistern. Ihr Lachen.
  Ich wollte meinen Töchtern noch Europa zeigen. Sie wollten mit mir zum Ballett gehen. Immer hatte ich sie abgewimmelt. Ich musste arbeiten. Wieso war ich nur einer von diesen Vätern gewesen, die ihre Arbeit stets vorgezogen hatten, anstatt ihre Versprechen zu halten?
   Irgendwann hörte ich auf zu weinen. Mein Mund wurde zu trocken. Eine Weile lag ich so hilflos da, versuchte ab und zu, meinen eingeklemmten Unterkörper zu befreien. Dann wurde ich wieder bewusstlos.
   Als ich wieder erwachte, hallte ein schöner Traum in meinen Gedanken nach. Die früheste Erinnerung, die ich hatte. Wie ich zum Geburtstag eine Torte mit Kerzen darauf bekommen hatte. Das strahlende Gesicht meiner jungen Mutter, das vom warmen Kerzenlicht erhellt wurde, im Hintergrund die Stimme meines Vaters, der das Geburtstagslied anstimmt.
    Die nächste schöne Erinnerung war die Geburt meiner jüngeren Schwester. Wie stolz ich war, jetzt ein großer Bruder zu sein. Dann meine Einschulung.
   Der Tag, an dem ich meine Frau kennen gelernt hatte. Wir waren in einem zarten Alter und sie war wunderschön gewesen. Ihr schwarzes Haar fiel ihr offen über die Schultern. Der Tag unserer Hochzeit, die Freudentränen meiner Mutter.
   Die Geburten meiner beiden Töchter. Ich erinnerte mich mit voller Wehmut an das Gefühl, als ich meine Erstgeborene das erste Mal in den Armen hielt. Das schönste Baby der Welt. Ich hatte meiner Frau scherzend gesagt, dass wir später die ganzen Männer von ihr fernhalten müssten. Nun würde sie nie einen Mann kennenlernen. Tränen kämpften sich erneut in meine Augen, doch ich zwang mich dazu, in den letzten Momenten meines Lebens an gute Dinge zu denken.
   Ich erinnerte mich an alle acht Geburtstage meiner älteren und an alle vier meiner jüngeren Tochter. Die eine wollte immer Schokokuchen haben. Die Kleine hingegen immer einen rosa Zuckerguss. Beide liebten Ballett. Sie sahen aus wie kleine, süße Feen, wenn sie tanzten.
   Mit dem Bewusstsein, dass ich ein glückliches, erfülltes Leben gehabt habe, wurde ich immer wieder bewusstlos. Ich trank aus einer schmutzigen Pfütze, die sich neben mit gebildet hatte. Nicht, weil ich Angst vor dem nahenden Tod hatte, sondern weil der Durst irgendwann unerträglich wurde.
   Wie viel Zeit wohl verstrich? Irgendwann schmerzte mein Magen. Ich bekam Hungerkrämpfe; ab und zu, wenn es mich überkam, auch Heulkrämpfe.
   Gerade, als ich nach einer Bewusstlosigkeit wieder zu mir kam und dachte, dass das Ende jetzt da war, sandte ich einen letzten Gedanken an meine Lieben. Hoffentlich habt ihr überlebt, meine Lieblinge. Hoffentlich seid ihr wohlauf und werdet glücklich weiterleben. Ich gab einen Seufzer von mir. Ich schloss meine Augen und wartete, dass Gevatter Tod mich zu sich nahm.
   Dann hörte ich Stimmen. Ich riss die Augen auf. Halluzinierte ich jetzt? Vielleicht war die Rettung nahe! Ich horchte genauer hin. Jemand rief meinen Namen. Ich versuchte zu antworten, doch meine Stimme versagte. Das Rufen kam näher. Es waren die Stimmen meiner Frau und meiner Töchter. Plötzlich sah ich sie vor mir. Sie waren vollkommen unverletzt und so schön wie immer. Sie reichten mir die Hände und zogen mich hoch. War ich gerettet?

Mini Mango- 2011


Der Autor in mir

Hallo, ihr Lieben!

Nun habe ich mich endlich dazu durch gerungen eine Seite nur übers Schreiben (und meine übliche Firlefanzerei) zu erstellen. Ich habe zwar noch einen anderen Blog (Mangos Literaturwelt), aber mehr als ein Leser bin ich doch Schreiberling durch und durch, denn ich liebe es, meine Gedanken nieder zu schreiben, Ideen auf Papier zu bringen und anderen Menschen den wirren Inhalt meines Kopfes zu offenbaren.

Lange Zeit habe ich mich davor gescheut, meine Texte im Internet öffentlich zu machen, denn selbst unter Buchbloggern, die "nur" Rezensionen schreiben, gibt es Diebe. Rezensionsdiebe. Weil es einfach Menschen gibt, die zu kreaTIEF sind, um irgendetwas selbst zu schreiben. Genau aus dem Grund- aus Angst vor Ideendieben- habe ich es gemieden. Aber seit geraumer Zeit denke ich mir: wieso eigentlich? Meine Texte sind da, um gelesen zu werden- und natürlich um harte Kritik zu vertragen. Wie sonst soll ich mich bessern und wie sonst- und das ist viel wichtiger- soll die Menschheit von den Dingen erfahren, die ich so verzweifelt loswerden möchte?

Ich denke jeder Autor, Hobbyautor, Schreiber, Tipper, Blogger und Mensch versteht eines: Glück ist nur dann Glück, wenn man es mit jemandem teilen kann, sonst ist es wertlos. Ich empfinde Freude beim Schreiben und hoffe, dass meine Leser Freude beim Lesen meiner Werke haben. Kritik ist ausdrücklich erwünscht, genauso wie Anregungen, Ideen und natürlich auch einfach nur nettes Geplauder :)

So, man liest sich alsbald!!

Eure Mini Mango